Ablauf einer Psychotherapie

  • Telefonat oder E-Mail: Wir vereinbaren telefonisch oder per E-Mail einen ersten Termin, klären Fragen, die wir vorab aneinander haben und verständigen uns über die Rahmenbedingungen des Erstgesprächs.
  • Erstgespräch: Wir lernen uns kennen, klären Ihr Anliegen und besprechen, ob eine Psychotherapie bei mir die geeignete Behandlungsform für Sie ist. Falls nicht, weise Sie auf passendere Unterstützungsangebote hin. Des Weiteren klären wir die Voraussetzungen der Kostenübernahme durch Ihre Krankenkasse.
  • Probatorik: In diesen ersten 3-4 Stunden bereiten wir die eigentliche Therapie vor. Es erfolgt eine psychologische Diagnostik und wir ergründen die Problemsituationen, um genau zu verstehen, womit wir es zu tun haben.Nachfolgend werfen wir einen Blick in Ihre Lebensgeschichte, damit ich einen Eindruck bekomme, wie Sie zu dem Menschen geworden sind, den ich heute vor mir sehe. Daraus entwickeln wir gemeinsam ein erstes Modell, indem wir beschreiben worum es Ihnen geht, wie es Ihnen geht und einigen uns auf Therapieziele, die wir verfolgen wollen.Meist wird auch ein Bericht Ihres Hausarztes oder Psychiaters (ärztliches Konsil) eingeholt. Damit wird abgeklärt, ob Ihr Zustand durch körperliche Gründe (mit)bedingt sein könnte oder ob solche einer Therapie entgegenstehen bzw. berücksichtigt werden müssen.Wenn wir uns nach der Probatorik einig sind, dass eine Psychotherapie notwendig und erfolgversprechend ist, wird ein Antrag auf Psychotherapie an Ihre Krankenkasse gestellt. Nach deren Bewilligung beginnen wir mit der eigentlichen Psychotherapie.
  • Therapie: Der Ablauf einer Therapie ist natürlich sehr individuell.Ausgangspunkt ist in der Regel die Symptomtherapie. Hier identifizieren wir zu allererst einmal, was genau bei Ihnen den Leidensdruck auslöst (z.B. Panikattacken oder Angstzustände, Antriebslosigkeit, Hoffnungslosigkeit, Überforderungsgefühle etc.).In einem nächsten Schritt ergründen wir gemeinsam die Hintergründe, die zur Bildung des Symptoms bzw. der Symptome geführt haben könnten. Diese werden je nach Therapierichtung beispielsweise als Überlebensstrategie, Glaubenssätze, Schemata oder Grundannahmen bezeichnet. Wir erarbeiten anschließend, welche neuen Verhaltens- und Denkweisen möglich sein können, um die Herausforderungen des Alltags zu bewältigen.Therapie: Der Ablauf einer Therapie ist natürlich sehr individuell.

In der darauf folgenden Erhaltungstherapie geht es darum, Sie in die Lage zu versetzen, das Erlernte selbständig über die Therapie hinaus in Ihren Alltag überführen zu können. Sie werden immer stärker zu Ihrem eigenen Therapeuten.

Schließlich widmen wir uns auch der Rückfallprophylaxe, um die Chance für ein Wiederauftreten der überwundenen Symptome so weit wie möglich zu minimieren.

In der Nachbetrachtung der eigentlichen Therapie, also einige Monate nach Therapieende, setzen wir uns noch einmal zusammen und schauen gemeinsam noch einmal auf die Therapie zurück (sog. Katamnese). So haben wir die Möglichkeit festzustellen, wie es sich für Sie entwickelt hat, was hilfreich für Sie war, wo gelegentlich noch kleine Stolperfallen lauern und wie wir diese gekonnt umgehen können.